Der Verlust eines Zahnes kann viele Ursachen haben, sei es durch Karies, Parodontitis oder einen Unfall. Unabhängig von der Ursache stellt sich oft die Frage, wie der fehlende Zahn am besten ersetzt werden kann. Zwei häufig genutzte Methoden sind die Zahnbrücke und das Zahnimplantat. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, die es abzuwägen gilt. Erhalten Sie hier einen umfassenden Überblick über beide Zahnersatzarten, um Ihnen bei der Entscheidung zu helfen.
Die Zahnbrücke
Eine Zahnbrücke ist ein festsitzender Zahnersatz, der eine Zahnlücke schließt, indem er sich auf den benachbarten Zähnen abstützt. Diese Pfeilerzähne werden abgeschliffen und mit Kronen versehen, die als Anker für das Zwischenglied (das Brückenglied) dienen, welches die Lücke überbrückt. Brücken bestehen in der Regel aus Materialien wie Metall, Keramik oder einer Kombination aus beiden.
Vorteile der Zahnbrücke
- Kosten: Eine Zahnbrücke ist im Vergleich zu einem Implantat in der Regel günstiger, insbesondere wenn mehrere Zähne ersetzt werden müssen.
- Behandlungsdauer: Die Anfertigung und das Einsetzen einer Brücke dauern meist nur wenige Wochen. Nach der Präparation der Pfeilerzähne und der Abdrucknahme kann die Brücke bereits innerhalb kurzer Zeit eingesetzt werden.
- Sofortige Belastung: Nach dem Einsetzen ist die Brücke sofort voll belastbar, sodass Sie schnell wieder kauen und sprechen können, wie gewohnt.
- Bewährte Methode: Zahnbrücken werden seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt und sind eine bewährte Methode, um Zahnlücken zu schließen.
Nachteile der Zahnbrücke
- Beschädigung der Pfeilerzähne: Damit eine Brücke eingesetzt werden kann, müssen die benachbarten Zähne abgeschliffen werden, selbst wenn diese gesund sind. Dies bedeutet einen Verlust an gesunder Zahnsubstanz, was das Risiko für spätere Komplikationen erhöht.
- Lebensdauer: Zahnbrücken haben eine begrenzte Lebensdauer. Im Durchschnitt halten sie etwa 10 bis 15 Jahre. Danach müssen sie eventuell ausgetauscht oder repariert werden.
- Pflegeaufwand: Die Reinigung unter einer Brücke kann aufwendiger sein, da sich unter dem Brückenglied Speisereste ansammeln können, die schwer zu erreichen sind. Hier ist eine besondere Mundhygiene erforderlich, um Karies und Entzündungen zu vermeiden.
- Belastung der Pfeilerzähne: Die Pfeilerzähne tragen die gesamte Last der Brücke, was auf Dauer zu einer Überlastung und möglichen Schäden wie Wurzelentzündungen oder sogar dem Verlust dieser Zähne führen kann.
Das Zahnimplantat
Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel, die in den Kieferknochen eingesetzt wird, um einen fehlenden Zahn zu ersetzen. Auf das Implantat wird nach einer Einheilungsphase eine Krone, Brücke oder Prothese aufgesetzt. Zahnimplantate bestehen in der Regel aus Titan oder Keramik und sind biokompatibel, sodass sie vom Körper gut angenommen werden.
Vorteile des Zahnimplantats
- Langfristige Lösung: Implantate bieten eine sehr langfristige Lösung. Bei guter Pflege können sie ein Leben lang halten, da sie fest im Kieferknochen verankert sind.
- Erhalt der benachbarten Zähne: Im Gegensatz zur Brücke müssen bei einem Implantat die benachbarten Zähne nicht abgeschliffen werden. Dadurch bleibt die gesunde Zahnsubstanz vollständig erhalten.
- Stabilität und Komfort: Ein Implantat bietet eine hohe Stabilität und fühlt sich an wie ein natürlicher Zahn. Es gibt keine Bewegung oder Druckstellen, wie es bei anderen Zahnersatzlösungen der Fall sein kann.
- Knochenrückgang verhindern: Ein Zahnimplantat kann dem Kieferknochenabbau entgegenwirken, der oft nach Zahnverlust auftritt. Da das Implantat wie eine natürliche Zahnwurzel wirkt, bleibt der Kieferknochen stimuliert und baut sich nicht ab.
Nachteile des Zahnimplantats
- Kosten: Zahnimplantate sind teurer als Brücken, vor allem wenn mehrere Implantate erforderlich sind. Die Kosten variieren je nach Material, Zahnarzt und individueller Situation. Jedoch finden sich hierfür Lösungen.
- Längere Behandlungsdauer: Der Prozess der Implantation kann mehrere Monate dauern. Nach dem Einsetzen des Implantats muss dieses erst in den Kieferknochen einwachsen, bevor die endgültige Krone oder Brücke aufgesetzt werden kann.
- Chirurgischer Eingriff: Das Einsetzen eines Implantats erfordert einen operativen Eingriff, der mit den üblichen Risiken einer Operation verbunden ist, wie Infektionen oder Wundheilungsstörungen.
- Nicht für jeden geeignet: Implantate sind nicht für jeden Patienten geeignet. Faktoren wie unzureichende Knochensubstanz, chronische Krankheiten oder bestimmte Medikamente können das Risiko für Implantatversagen erhöhen.
Brücke günstiger; Implantat langfristig besser
Die Entscheidung zwischen einer Zahnbrücke und einem Zahnimplantat hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Ihre individuellen Bedürfnisse, die Beschaffenheit Ihrer Zähne und Kiefer sowie Ihr finanzieller Spielraum. Eine Zahnbrücke kann die richtige Wahl sein, wenn Sie eine schnelle, kostengünstigere Lösung benötigen und bereit sind, gesunde Zahnsubstanz der benachbarten Zähne zu opfern. Sie ist besonders geeignet, wenn die Pfeilerzähne ohnehin bereits behandelt werden müssen (beispielsweise durch Karies) oder schon überkront sind.
Ein Zahnimplantat hingegen bietet eine nachhaltigere und oft ästhetisch ansprechendere Lösung, die den Erhalt Ihrer gesunden Zähne ermöglicht und den Kieferknochen stabil hält. Diese Methode ist jedoch mit einem längeren Behandlungszeitraum verbunden. Letztlich sollten Sie diese Entscheidung in Absprache mit Ihrem Zahnarzt treffen, der Ihre individuelle Situation am besten beurteilen kann. Eine umfassende Beratung und eine genaue Abwägung aller Vor- und Nachteile sind unerlässlich, um die für Sie beste Lösung zu finden.
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